Es ist erstaunlich, was man alles als selbstverständlich sieht... die alltäglichen Dinge, Routinen, Fähigkeiten, Möglichkeiten.
Im Anhang des ICare-Buches habe ich erkannt, daß vieles nicht einfach selbstverständlich ist - und Dankbarkeit "ganz unten" oder ganz einfach beginnt... das ändert den Blickwinkel enorm!
..dem kann ich nur absolut beipflichten, denn zugegeben, ich musste überlegen womit ich nun anfange, weil ich den Ausdruck von Dankbarkeit nicht täglich so bewusst wahrnehme, ihn vielleicht als zu selbstverständlich betrachte, auch wenn das schöne Wort „Danke“ schon oft in meinem Wortschatz vorkommt :-)
...ich bin dankbar: Für den strahlenden Blick meines Freundes, welcher mir ein Foto von unterwegs sendet und mir mit einem lächeln auf den Lippen einen guten Start in den Tag wünscht ...ich bin dankbar: Für ein gemeinsames Wochenende im Kreise meiner lieben Familie, was nun hinter mir liegt, die zahlreichen, schönen, Erinnerungen daran mich aber stets begleiten ...ich bin dankbar: Für die schönen Dinge, die mein Leben bereichern, wenn ich durch die Buchhandlung schlendere und meine freie Zeit mit immer neuen Impulsen verschönere ...ich bin dankbar: Für den herbstlichen Sonnenuntergang, dem ich heute entgegen gegangen bin und für das Bild, welches daraus entstanden ist und ich mit meiner Kamera festhalten durfte ...ich bin dankbar: Für ein leckeres Abendessen, womit ich den Tag, zusammen mit meinem Partner ausklingen lasse
Ich bin dankbar, dass ich einen wundervollen, gesunden Sohn habe, ein Haus über dem Kopf, einen Freund, der mir eine neue berufliche Chance gibt, ich die Chance bekomme, an mir zu arbeiten - auch durch ICare-, dass ich meine familie habe, auch wenn wir zur Zeit etwas Probleme haben, kann ich immer auf sie zählen...... Danke!!!!!!!
Es war letzte Woche, während meines dritten iCare-Tages. Ich saß am späten Nachmittag in einem Kebap-Schnellimbiss. Ich sah eine junge Familie hereinkommen: Eine Frau mit ihr Baby im Arm und ihr Mann im Rollstuhl. Etwas seltsam fühlte ich mich als ich bemerkte dass der Mann im Rollstuhl keine Beine und keine Unterarme hatte. Da kam das Stichwort Dankbarkeit in den Vorschein. Es ist ja nicht das erste Mal für mich gewesen dass ich einen Menschen ohne Arme oder ohne Beine sah. Aber während des dritten iCare-Tages spürte ich die Tatsache anders. Mir war klar dass es nicht selbstverständlich ist dass ich das Essen in meinen Händen halten konnte und nach dem Essen ganz normal rausgehen kann. Der Mann sitzt da, hat ein Baby...er kann das Baby nicht umarmen, nicht in den Armen halten....seien wir dankbar!!
Ich musste heute arbeiten und habe versucht so oft wie möglich auch diesbezüglich Dankbarkeit zu erkennen. Und mir ist aufgefallen, dass es auch hier auf der Arbeit (die einen manchmal nervt) 1000 Sachen gibt für die man dankbar sein kann Heute war ich zum Beispiel super dankbar dafür, dass ich so wundervolle Kollegen habe, die mich unterstützen wenn ich mal nicht weiter komme und die auch bei privaten Problemen immer für mich da sind. Außerdem war ich sogar dankbar dafür, dass ich heute zum Arbeiten so früh aufstehen musste, weil es einen wunderschönen nebligen Sonnenaufgang zu sehen gab.
Natürlich bin ich heute auch dankbar für meine Familie, meinen wundervollen Hund, meinen Freund, und das Leben an sich. Und auf jedenfall bin ich dankbar das ich auf die ICare Challenge gestoßen bin, ich habe bis jetzt super viel Spaß dabei und freue mich schon auf die nächsten 28 Tage :)